Krypto Steuern in Österreich: Änderungen für 2023!

Mit dem Start ins neue Jahr steht die Krypto-Welt zwar noch immer Kopf, doch steuerlich können wir zumindest etwas Licht in den Krypto-Winter bringen.

Mit der Ökosozialen Steuerreform vom 1. März 2022 traten in Österreich bereits steuerliche Änderungen in Kraft, die Krypto-Steuern weitestgehend regulieren und Investoren ermöglichen, auf eine sichere und transparente Weise zu investieren und abzuschätzen, wie viel Steuern sie auf ihre Gewinne zu zahlen haben.

Alles neu oder doch nicht?

Insofern gibt es im Jahr 2023 steuerlich keine Neuerungen. Wir können aber davon ausgehen, dass sich auch die Finanzämter mehr informiert haben und routinierter im Überprüfen von Unterlagen im Zusammenhang mit der Krypto-Versteuerung sind.

z.B.: sind sie weitaus prädestinierter, wie einzelne Fälle gehandhabt werden:

• Wie das mit Airdrops/Forks etc. ist
• mit dem Erwerben von Kryptowährungen ohne den zusätzlichen Einsatz von FIAT-Währung ist
• wie das wie das Trading zwischen den einzelnen Kryptowährungen funktioniert

Diese Erfahrungen gelten zwar nur mehr für den Zeitraum VOR dem 28.02.2021, aber sie sind doch relevant, wenn es zu einer Betriebsprüfung kommt und der Finanzbeamte feststellt, dass “zwischen einzelnen Kryptowährungen getradet“ wurde, auch wenn nicht in die Fiat-Währung umgewandelt wurde.

Diese Erfahrung der Finanzbeamten führt auch dazu, dass sie kritischer nachfragen. Daher lohnt es sich, einen Steuerberater zu beauftragen, um mit ihm den Individualfall durchzusprechen und auf der sicheren Seite zu stehen.

Wenig bekannt ist, dass man bei der Ermittlung von Steuer-Basiswerten eine Schätzung vornehmen kann, wenn man keine anderen Hilfsmittel hat, um überhaupt zu einem verifizierten Ergebnis hinsichtlich der Bemessungsgrundlage der Steuern zu kommen.

Hat man angenommen “zehntausend Eintragungen und Datensätze und es ist nicht zumutbar, jeden Datensatz für sich zu erfassen, denn dies wäre mit hunderten von Stunden an Aufwand verbunden und steht in keiner Relation zum dem möglichen steuerlichen Ergebnis“, dann ist es auch möglich, mit plausiblen Angaben eine Schätzung des Steuervolumens zu machen.

Hier findest Du einen Überblick über die in Österreich aktuell geltenden Regeln:

• Es wird zwischen Alt-und Neubestand unterschieden
• Prinzipiell gilt: Bei einer Wertsteigerung der Kryptowährung fällt eine Versteuerung in Höhe von 27,5% an, diese ist in der jährlichen Einkommensteuererklärung vorzunehmen.
• Der Tausch eines Krypto-Assets gegen ein anderes ist nicht steuerpflichtig, solange es nicht in eine FIAT-Währung („echtes“ Geld wie €, $) umgetauscht wird.

Dann musst Du Steuern auf Krypto-Assets zahlen

• Bei realisierte Wertsteigerungen aller Krypto-Assets
• Tradest Du gewerblich, musst Du Deine Gewinne ab dem ersten Euro versteuern
• Mining – und Lending

Dann musst du keine Steuern auf Krypto-Assets zahlen

• Solange deine Gewinne unter der Freigrenze von € 22 bleiben, musst du sie nicht versteuern.
• Kauf mit Fiat-Währung
• Der Tausch von Krypto zu Krypto ist steuerfrei
• „Staking Rewards“ sind nicht zum Zeitpunkt des Zuflusses zu besteuern, sondern erst dann, wenn verkauft wird. Genauso Airdrops, Bounties, Hardforks, Spenden, oder ähnliche Schenkungen.

Heller Consult ist spezialisiert auf die steuerliche und wirtschaftliche Optimierung von Crypto-Geschäften und bietet speziell für Miner, Trader, Verkäufer oder Holder von Kryptowährungen ein kostenloses Erst-Beratungsgespräch an. Siehe auch unter Cointracking Full-Service Österreich.

Haftungsausschluss: Alle oben bereitgestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen keine professionelle Beratung durch einen Steuerberater. Viele Szenarien sind individuell zu betrachten und erfordern die Expertise eines Steuerberaters.