Web3: Steht uns die nächste Ära des Internets bevor?

24 Jan, 2023 · 3 min read

Das Internet befindet sich im ständigen Wandel und was vor 20 Jahren die Grundpfeiler des World Wide Webs bildete, ist heute kaum wiederzuerkennen. Blockchain-Befürworter glauben, dass nun die nächste Ära folgt: das Web3. Doch was ist das eigentlich und birgt das neue Internet wirklich so ein riesiges Potenzial? Das und mehr schauen wir uns in diesem Artikel an.

Unternehmen wie Facebook, Apple, Amazon und Google – die Tech-Giganten – erlangten ein unvorstellbares Maß an Einfluss und Macht. Sie sind so groß geworden, dass sie beinahe jenseits von jeglichen gesetzlichen Regulierungen agieren können. Dabei stehen sie immer wieder in der Kritik wegen Datenschutzverletzungen und anderen fragwürdigen Praktiken.

Doch am Horizont geht eine neue Version des Internets auf, das Nutzern einen Ausweg bieten soll. Das Web3 soll eine Verlagerung der Macht und des Einflusses von Tech-Unternehmen zu den einzelnen Nutzern mit sich bringen. Deshalb investieren Venture Capitalists hunderte Millionen Dollar an Kapital in dieses neue Internet.

Der revolutionäre Wandel, der sich durch dieses ergeben soll, tut sich im Bereich Besitz auf. Durch die Blockchain-Technologie sollen Individuen nun ihren eigenen Content besitzen. Das eröffnet einige revolutionäre Möglichkeiten und Geschäftsfälle. Doch fangen wir ganz von vorn an.

Der Begriff des Web3 geht auf den Ethereum-Mitbegründer Gavin Wood zurück. Für ihn ist das neue Internet eine wirklich dezentrale und demokratische Version des jetzigen Webs. Diese Vision legte er zum ersten Mal in einem Blog-Artikel aus dem Jahre 2014 dar. Mittlerweile gründete der Ethereum-Mitgründer und CEO von Parity Technologies die Web3 Foundation.

Diese macht sich zur Aufgabe, innovative Anwendungen für dezentralisierte Web3-Protokolle zu entwickeln. So möchte man ein neues Internet auf die Beine stellen, das ohne zentrale Angriffspunkte und Schwachstellen existiert. Dabei soll die Blockchain-Technologie ein Ökosystem ermöglichen, das auf Computercode basiert und auf das Nutzer weltweit vertrauen können.

Die Geschichte des Internets: vom Web1 zum Web3

Die Entwicklung des Internets zieht sich bis in die 1960er Jahre zurück und das erste Internet, das für uns zugänglich war, existiert mittlerweile seit beinahe 30 Jahren. Im Laufe der Jahre hat sich dieses allerdings drastisch verändert. Seine damaligen Anwendungen sind heute kaum noch wiedererkennbar. Man kann die Entwicklung des Internets in drei große Phasen aufteilen: Web1, Web2 und Web3.

Web1

Die erste Ausführung des Webs ist durch statische Webseiten und zentrale Informationsverteilung geprägt. Die meisten Teilnehmer des Web1 waren Endverbraucher, während es sich bei den “Herstellern” des Internets größtenteils um Webentwickler und große Firmen handelte. Die Inhalte der Websites waren simple Text- oder Grafikformate und boten somit kaum bis gar keine Interaktionsmöglichkeiten für die Nutzer.

Web2

Die zweite Ära des Internets ist vor allem durch Social-Media-Netzwerke wie Facebook, Instagram und im weiteren Sinne auch Youtube geprägt. Jeder, der über einen Internetanschluss verfügt, hat die Möglichkeit, eine eigene Veröffentlichungsplattform zu sein. Content, der von Nutzern generiert wird, rückt nun ins Mittelfeld des Internets. Es war noch nie so einfach, einen eigenen Gedanken mit dem Rest der Welt zu teilen. Unternehmen, die sich hier durchsetzen, erlangen ein unkontrollierbares Maß an Macht.

Web3

Das Web 2.0 war von sozialer Interaktion geprägt, doch in der nächsten Ära wird sich alles um digitalen Besitz drehen. Mittelmänner sind nicht mehr nötig, um Dienstleistungen oder Waren zu kaufen. Statt dass Banken deine Gelder verwalten, tust du das jetzt selbst. Das ist durch deine persönliche Blockchain-Adresse möglich, die dir Zugang zu einem freien Peer-to-Peer-Netzwerk liefert, das direkte Transaktionen mit jedem anderen Nutzer in diesem Netzwerk erlaubt.

Das Web3: Eine bessere Welt am Horizont

Die Blockchain stellt die zentrale Technologie hinter dem Web3 dar. Sie soll Protokolle (und dadurch neue Geschäftsmodelle) ermöglichen, die durch systemeigene Token angetrieben werden. So soll die nächste Generation des Internets dezentralisierte Protokolle fördern und ein neues Maß an Kontrolle und Freiheit über deine Finanzen, Daten, digitales Umfeld und deine Zeit ermöglichen.

Diese Protokolle existieren als dezentrale Applikationen (auch DApps genannt), die auf der Blockchain laufen. Mit ihnen kommt eine neue Generation von Waren und Dienstleistungen auf den Markt, die auf Smart-Cotracts basieren, vollkommen transparent sind und eine demokratische Entscheidungsfindung erlauben. Eines der größten Anwendungsfelder dieser Smart-Contracts ergibt sich im Bereich der dezentralen Finanzen, auch DeFi genannt.

Denn Smart-Contracts sind Computerprogramme, die auf der Blockchain existieren. Sie sind vollkommen transparent, da ihr Quellcode für jeden Menschen öffentlich zugänglich. Diese Open-Source Bewegung macht einen großen Teil der Krypto-Kultur aus, denn sie ermöglicht es, eine unanfechtbare Vertrauensbasis zu schaffen.

Und eine ähnlich große Rolle sollen DAOs in dem neuen Ökosystem bilden. DAOs steht für Dezentrale Autonome Organisation. Das bezieht sich auf neuartige und dezentral beschaffene Unternehmensformen, die auf Computercode und Smart-Contracts basieren. Die Art und Weise der Organisation ist dabei im Code festegelegt, der Open Source und für jeden öffentlich zugänglich ist. Das ermöglicht dezentrale und demokratische Entscheidungen.

Doch irgendwie muss das Web3 auch reguliert werden?

Bei all den neuartigen Begriffen und Technologien verliert man schon mal den Überblick. Umso schwieriger ist es, dieses neuartige Ökosystem konstruktiv zu regulieren. Denn wie im gesamten Ökosystem der Kryptowährungen, spielt auch im Web3 die Regulierung eine kritische Rolle.

Zu starke Regulierungen dämmen jeglichen Fortschritt ein und führen dazu, dass Unternehmen und Individuen in günstigere Wirtschaftsgebiete auswandern. Von dort aus sind diese in der Lage, ohne oder mit sehr begrenzten Regulierungen zu agieren. Das kann zu großen Risiken für Anleger führen, die mit diesen Firmen oder Protokollen interagieren und sollte im besten Falle vermieden werden.

Das zeigt auch gleich die Schattenseite von fehlenden Regulierungen. Wenn Firmen und Individuen abseits von jeglichen Regeln handeln können, bildet sich ein Brutkasten für schlechte Charaktere, Betrüger und nachlässige Unternehmenspraktiken, die dem Individuum und dem globalen Kryptomarkt schaden. So auch im Falle der Tech-Giganten, die abseits von jeglichen Regulierungen agieren können.

Und genau dagegen will Web3 eine Abhilfe schaffen. Die junge und unausgegorene Technologie bestmöglich zu regulieren, ist dabei eine echte Herausforderung für die Behörden dieser Welt. Vor allem bei einer Technologie, die so rapide wächst wie die Blockchain, ist es schwierig schnell zu agieren und gleichzeitig das richtige Maß an Regulierung zu finden.

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Haftungsausschluss: Alle oben bereitgestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sollten nicht als professionelle Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung angesehen werden. Sie sollten Ihre eigene Recherche durchführen oder sich bei der Anlage an einen professionellen Finanzberater wenden.

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Autor
Luis
Content Manager & Crypto Blogger
Krypto-Trader und Blockchain-Enthusiast mit Leidenschaft für innovative Technologien im Kryptomarkt.
Krypto-Trader und Blockchain-Enthusiast mit Leidenschaft für innovative Technologien im Kryptomarkt.

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