Längst dreht es sich nicht mehr nur um den Handel mit Bitcoin oder die Jagd nach dem nächsten spannenden Altcoin. Hinter den Kulissen setzen viele Blockchain-Projekte auf eine starke Community, die aktiv mitgestaltet, Marketing betreibt oder Fehler berichtet. Als Dankeschön für die Unterstützung werden oftmals Belohnungen, sogenannte Krypto-Bounties, ausgeschüttet.

Dabei geht es um Aufgaben wie die Promotion eines Projekts in sozialen Medien, das Verfassen von Artikeln, die Übersetzung von Whitepapers oder das Testen von Software. Für diese Tätigkeiten werden Belohnungen vergeben, meist in Form von Projekt-Token. Doch was genau sind Krypto-Bounties, wie funktionieren sie und worauf solltest du achten, bevor du loslegst?

Neu im Thema Krypto-Steuern? In unseren ausführlichen Krypto-Steuer-Guides findest du alle wichtigen Informationen zur Versteuerung von Bounties und anderen Krypto-Aktivitäten.

Das Wichtigste zu Krypto-Bounties auf einen Blick

  • Krypto-Bounties werden als Belohnung für die Unterstützung eines Projektes vergeben – zum Beispiel für die Meldung von Bugs oder Social-Media-Aktionen.
  • Die Belohnungen werden meist in Form der eigenen Projekt-Token oder in etablierten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum ausgezahlt.
  • Bounty-Programme können je nach Zielsetzung vor oder nach einem ICO (Initial Coin Offering) erfolgen.
  • Nicht alle Bounty-Programme sind seriös – während einige echte Chancen bieten, sind andere mit Scams verbunden.
  • In vielen Ländern werden Bounties als steuerpflichtiges Einkommen betrachtet und müssen in der Steuererklärung angegeben werden.

Was ist ein Krypto-Bounty?

Ein Krypto-Bounty ist prinzipiell eine Belohnung. Sie wird von Blockchain- oder Krypto-Projekten an Personen vergeben, die bestimmte Aufgaben übernehmen und damit das Projekt voranbringen. Diese Aufgaben können ganz unterschiedlich sein und reichen von Marketingaktionen wie dem Teilen von Beiträgen bis hin zu technischen Aufgaben wie dem Finden von Bugs oder dem Testen neuer Funktionen.

Kurz gesagt: Krypto-Bounty-Programme ermöglichen es, Arbeit an die Community auszulagern und sie dafür mit Tokens zu belohnen.
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Dieses Modell wurde während des ICO-Booms besonders populär. Start-ups merkten damals, dass sie ihre wachsende Community nutzen konnten, um ihre Plattformen schneller weiterzuentwickeln. Heute sind Bounties immer noch weit verbreitet – nicht nur bei neuen Projekten, sondern auch bei etablierten Blockchain-Unternehmen.

Kennst du den Unterschied zwischen Bounties und Airdrops? Erfahre in unserem Artikel “Was ist ein Airdrop?“ die wichtigsten Unterschiede.

Welche Bounties gibt es – und wie unterscheiden sie sich?

Je nach Zielsetzung und Art der zugrundeliegenden Aufgabe kann man Bounties in verschiedene Gruppen einteilen:

  • Marketing Bounties: Für Werbemaßnahmen auf Plattformen wie X, Reddit oder Telegram.
  • Content Bounties: Für das Schreiben von Blogartikeln, das Erstellen von YouTube-Videos oder das Designen von Infografiken.
  • Translation Bounties: Für das Übersetzen von beispielsweise Dokumenten oder Webseiten in andere Sprachen.
  • Bug Bounties: Für das Aufdecken und Melden von Sicherheitslücken oder technischen Problemen.
  • Social-Media-Bounties: Für das Liken, Teilen oder Kommentieren von Posts, um Reichweite zu erzeugen.

Wie funktionieren Krypto-Bounties?

Krypto-Bounties funktionieren nach dem Prinzip „Aufgabe gegen Belohnung“. Ein Projekt listet bestimmte Aufgaben auf, die erledigt werden müssen, und legt fest, welche Belohnung (meist in Tokens) es dafür gibt. Teilnehmer suchen sich Aufgaben aus, erledigen sie und reichen einen Nachweis ein.

So läuft der Prozess in der Regel ab:

  • Ankündigung von Bounty-Programmen: Die Details werden auf der Website, auf Social Media oder auf Krypto-Foren veröffentlicht.
  • Anmeldung: „Bounty Hunter“ registrieren sich für das Programm.
  • Erledigung der Aufgaben: Vom Teilen eines Tweets bis zur Meldung eines Bugs – die Aufgaben werden umgesetzt.
  • Überprüfung der Arbeit: Das Projektteam prüft die Umsetzung und ob alle Anforderungen erfüllt sind.
  • Auszahlung der Belohnungen: Nach erfolgreicher Überprüfung erhalten die Teilnehmer ihre Tokens – oft nach einem bestimmten Meilenstein wie dem Ende eines ICOs oder dem Launch eines Produkts.
Tipp: Teilnehmer von Bounty-Programmen werden mit Kryptowährungen belohnt. Erfahre in unserem Crypto Wallet Guide, wie du deine Tokens sicher aufbewahren kannst.

Pre-ICO Bounty-Programme

Pre-ICO-Bounties werden eingesetzt, um schon vor dem offiziellen Tokenverkauf Aufmerksamkeit zu erzeugen. Projekte vergeben Belohnungen für Aktivitäten wie:

  • das Bewerben des Projekts auf Social Media
  • das Schreiben von Blogartikeln oder das Erstellen von YouTube-Videos
  • das Übersetzen von Whitepapers und Webseiten

Diese Bounties sorgen für Reichweite und ziehen frühe Investoren an, noch bevor das ICO offiziell startet.

Post-ICO Bounty-Programme

Nach dem ICO ändert sich der Fokus der Bounties. Statt sich hauptsächlich auf Marketing zu konzentrieren, geht es jetzt oft um Aufgaben wie:

  • Bugs zu finden und Sicherheitslücken im Code oder auf der Plattform zu melden
  • Die Community zu unterstützen, etwa durch das Moderieren von Telegram-Gruppen oder das Erstellen von FAQs
  • Das Testen von Beta-Versionen, Wallets, Apps oder Smart Contracts

Kritik & Risiken: Was du über Bounties wissen solltest

Krypto-Bounties sind eine spannende Möglichkeit, neue Krypto-Projekte kennenzulernen. Sie bergen jedoch auch Risiken, denen man sich bewusst sein sollte:

  • Scam-Projekte: Einige Bounties sind mit betrügerischen Projekten verbunden, die nur darauf abzielen, Gelder zu erbeuten oder sogar Wallets zu hacken.
  • Verspätete oder ausbleibende Zahlungen: Selbst seriöse Projekte zahlen ihre Belohnungen manchmal verspätet oder gar nicht.
  • Geringer Token-Wert: Tausende Tokens zu verdienen klingt toll, aber oft sind sie kaum etwas wert oder gar nicht an Börsen handelbar.
  • Rechtliche Unsicherheit: In manchen Ländern gelten Tokens aus Bounties als steuerpflichtiges Einkommen oder werfen rechtliche Fragen auf.
  • Unattraktives Verhältnis von Aufwand und Ertrag: Der oftmals geringe Verdienst bzw. Tokenwert im Vergleich zum erbrachten Arbeitsaufwand macht einige Bounty- Programme unattraktiv.

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FAQs zu Krypto-Bounties

Wo kann ich Krypto-Bounties finden?

Krypto-Bounties werden oft auf bekannten Krypto-Foren wie Bitcointalk veröffentlicht, aber auch in Telegram-Gruppen, Discord-Communities oder direkt auf den Webseiten der Projekte. Zusätzlich gibt es spezialisierte Plattformen, die aktive Bounty-Programme sammeln und übersichtlich auflisten.

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Was ist der Unterschied zwischen Airdrops und Bounties?

Bei Airdrops bekommt man Tokens in der Regel kostenlos und ohne Gegenleistung, um Aufmerksamkeit zu erzeugen oder neue Nutzer anzulocken. Bounties dagegen verlangen eine konkrete Gegenleistung – zum Beispiel das Teilen von Inhalten, Übersetzen von Texten oder Finden von Bugs.

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Ist Krypto-Bounty-Hunting profitabel?

Das hängt stark vom jeweiligen Projekt ab. Manche „Bounty Hunter“ erhalten wertvolle Tokens von seriösen Projekten, während andere viel Zeit investieren und am Ende Tokens erhalten, die kaum einen Marktwert haben oder nicht handelbar sind.

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Wie kann man mit Krypto-Bounty-Hunting verdienen?

In der Regel muss man Aufgaben übernehmen, die das Projekt vorgibt: Zum Beispiel das Bewerben des Projekts auf Social Media, das Schreiben von Blogartikeln oder das Finden von Sicherheitslücken. Nach der Überprüfung zahlt das Projekt in der Regel Projekt-Token aus, manchmal auch Bitcoin oder Ethereum.

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Sind Krypto-Bounties legal?

In den meisten Ländern sind Krypto-Bounties grundsätzlich legal, solange auch das zugrunde liegende Projekt legal operiert. Allerdings können in manchen Ländern rechtliche Grauzonen entstehen.

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Fazit – Was ist ein Krypto-Bounty?

Krypto-Bounties sind eine spannende Möglichkeit, sich aktiv in Blockchain-Projekte einzubringen und dafür Token zu erhalten. Die Unterstützung der Community wird durch finanzielle Anreize gefördert. Du hast nichts zu verbergen, aber das Finanzamt will es immer ganz genau wissen. CoinTracking dokumentiert deine Bounty-Einnahmen so, wie Behörden es erwarten: automatisch, präzise und jederzeit abrufbar.

Haftungsausschluss: Alle oben bereitgestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sollten nicht als professionelle Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung angesehen werden. Sie sollten Ihre eigene Recherche durchführen oder sich bei der Anlage an einen professionellen Finanzberater wenden.

autor

Luis Schilli

SEO Manager

Krypto-Händler und Blockchain-Enthusiast mit einer Leidenschaft für innovative Technologien im Kryptowährungsmarkt.

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